Wissenswertes

Haltungsempfehlungen

Detaillierte Informationen zu verschiedenen Arten

Mit mehr als 7000 Arten sind Frösche und Kröten die größte und faszinierendste Gruppe innerhalb der umfangreichen Klasse der Amphibien. Frösche haben seit jeher die Phantasie des Menschen angeregt: Bisweilen aufgrund ihrer auffallenden Farben, jedoch auch wegen ihres häufig sehr speziellen Verhaltens. Bei einigen Arten dienen die auffallenden Farben der Tarnung, da sie durch sie in ihrer natürlichen Umgebung nahezu unsichtbar werden, während die extrem leuchtenden Farben bei anderen Arten wiederum potenzielle Raubtiere warnen sollen. Die Warnfarben mahnen den Räuber, dass der Frosch giftig ist, wenn er gefressen wird.

agalychnis-callidryas

Rotaugenlaubfrosch

Agalychnis callidryas

Dendrobates auratus

Baumsteiger

Dendrobates auratus

Ranoidea caerulea (Litoria caerulea)

Korallenfinger-Laubfrosch

Ranoidea caerulea (Litoria caerulea)

Trachycephalus resinifictrix

Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch

Trachycephalus resinifictrix

agalychnis-callidryas

Chinesische Rotbauchunke

Bombina orientalis

Dendrobates leucomelas

Gelbgebänderte Baumsteiger

Dendrobates leucomelas

Oophaga pumilio

Erdbeerfröschchen

Oophaga pumilio

Ceratrophys ornata

Schmuckhornfrosch

Ceratophrys ornata

Dendrobates tinctorius

Färberfrosch

Dendrobates tinctorius

Phyllomedusa hypochondrialis

Phyllomedusa hypochondrialis

Phyllomedusa hypochondrialis

Cruziohyla sylviae

Sylvias Prachtgreiffrosch

Cruziohyla sylviae

Hyla cinerea

Karolina-Laubfrosch

Hyla cinerea

Phyllomedusa sauvagii

Warziger Makifrosch

Phyllomedusa sauvagii

Natural habitat of Dendrobates auratus.

Terrarientypen

Natürlich sind die eindrucksvollen Farben und das Erforschen des faszinierenden Verhaltens von Fröschen stets das Motiv dafür gewesen, diese wunderschönen Tiere in einem Terrarium zu halten. Mit dem aktuellen Trend zu natürlicheren, bioaktiven Tropenterrarien jedoch stellen wir eine starke Zunahme bei der Haltung von Fröschen fest.

Das Gestalten von realistischeren, naturnahen und bioaktiven Terrarien macht das Halten von Reptilien und Amphibien noch spannender und bereichernder als je zuvor. Das Simulieren der natürlichen Lebensräume unserer Terrarienbewohner ermöglicht es uns, mehr über ihr natürliches Verhalten zu lernen, sowie eine große Freude an einem faszinierenden Stück Wildnis in unserem Zuhause erleben zu können.

 

Als Anhaltspunkt für die verschiedenen Mikrohabitattypen für Frösche unterscheiden wir zwischen den folgenden Terrarienarten: 

Rainforest Canopy Terrarium

Die Gestaltung des Rainforest Canopy Terrarium bildet die obere Schicht des äquatorialen Regenwaldes nach – mit einem Reichtum an Ästen, bedeckt mit Blättern und Epiphyten wie Orchideen, Bromeliengewächsen, Aronstabgewächsen (Pothos, Philodendron, Monstera usw.), Luftpflanzen (Tillandsien), Flechten, Moosen und Farnen. Die Gestaltung des Rainforest Canopy Terrarium ahmt das Mikrohabitat von Fröschen nach, die in einer Baumumgebung leben, in der es lediglich kleinere Gewässer gibt – also ohne Teiche, Fließgewässer oder Flüsse in der unmittelbaren Umgebung. In diesem Terrarium dient eine Wasserschale (wie der Kieselstein-Wassernapf) für die Hydratation und das Ablegen von Eiern. Das Habitat des Rainforest Canopy Terrarium lässt sich am besten in vertikal ausgerichteten Terrarien nachbilden. 

Rainforest Canopy Paludarium

Die Gestaltung des Rainforest Canopy Paludarium bildet die obere Schicht des äquatorialen Regenwaldes nach – mit einem Reichtum an Ästen, bedeckt mit Blättern und Epiphyten wie Orchideen, Bromeliengewächsen, Aronstabgewächsen (Pothos, Philodendron, Monstera usw.), Luftpflanzen (Tillandsien), Flechten, Moosen und Farnen. Die Gestaltung des Rainforest Canopy Paludarium ahmt das semi-aquatische Habitat von Fröschen nach, die in der Baumumgebung einer Uferzone leben, in der sich Äste und Blätter über dem Wasser von Teichen, Fließgewässern bzw. Flüssen befinden. In diesem Terrarium dient der untere Teil teilweise als Gewässer für die Hydratation und das Ablegen von Eiern. Das Habitat des Rainforest Canopy Paludarium lässt sich am besten in vertikal ausgerichteten Terrarien nachbilden.

Die Gestaltung des Rainforest Floor Terrarium bildet die Unterholzschicht des äquatorialen Regenwaldes nach – mit vielen kleineren Ästen, bedeckt mit Blättern und Epiphyten wie Orchideen, Bromeliengewächsen, Aronstabgewächsen (Pothos, Philodendron, Monstera usw.), Luftpflanzen (Tillandsien), Flechten, Moosen und Farnen. Das Substrat in diesem Habitat ist mit Moosflecken und viel Laubstreu bedeckt. Die Gestaltung des Rainforest Floor Terrarium ahmt das Mikrohabitat von Fröschen nach, die in der Unterholzschicht des Waldes leben, wo es nur kleinere Gewässer gibt – also ohne Teiche, Fließgewässer oder Flüsse in der unmittelbaren Umgebung. In diesem Terrarium dient eine Wasserschale (wie der Kieselstein-Wassernapf) für die Hydratation und das Ablegen von Eiern. Das Habitat des Rainforest Floor Terrarium lässt sich am besten in horizontal ausgerichteten Terrarien nachbilden.

Die Gestaltung des Tropical Forest Floor Terrarium bildet die Unterholzschicht des tropischen Feuchtwaldes nach – mit vielen kleineren Ästen, bedeckt mit Blättern, jedoch im Vergleich zur Regenwaldumgebung mit einer etwas weniger dichten Vegetation aus Epiphyten wie Orchideen, Bromeliengewächsen, Aronstabgewächsen (Pothos, Philodendron, Monstera usw.), Luftpflanzen (Tillandsien), Flechten, Moosen und Farnen. Das Substrat in diesem Habitat ist mit Moosflecken und viel Laubstreu bedeckt. Die Gestaltung des Tropical Forest Floor Terrarium ahmt das Mikrohabitat von Fröschen nach, die in der Unterholzschicht des Waldes leben, wo es nur kleinere Gewässer gibt – also ohne Teiche, Fließgewässer bzw. Flüsse in der unmittelbaren Umgebung. In diesem Terrarium dient eine Wasserschale (wie der Kieselstein-Wassernapf) der Hydratation und dem Ablegen von Eiern. Das Habitat des Tropical Forest Floor Terrarium lässt sich am besten in horizontal ausgerichteten Terrarien nachbilden.

Tropical Forest Canopy Paludarium

Die Gestaltung des Tropical Forest Canopy Paludarium bildet die obere Schicht des tropischen Feuchtwaldes nach – mit vielen Ästen, bedeckt mit Blättern, jedoch im Vergleich zur Regenwaldumgebung mit einer etwas weniger dichten Vegetation aus Epiphyten wie Orchideen, Bromeliengewächsen, Aronstabgewächsen (Pothos, Philodendron, Monstera usw.), Luftpflanzen (Tillandsien), Flechten, Moosen und Farnen. Dieses „offenere“ Blätterdach ermöglicht eine höhere Lichtintensität und einen größeren Lichteinfall, sorgt jedoch auch für eine etwas geringere relative Feuchte im Vergleich zur Regenwaldumgebung. Die Gestaltung des Tropical Forest Canopy Paludarium ahmt das semi-aquatische Habitat von Fröschen nach, die in der Baumumgebung einer Uferzone leben, in der sich Äste und Blätter über dem Wasser von Teichen, Fließgewässern bzw. Flüssen befinden. In diesem Terrarium dient der untere Teil teilweise als Gewässer für die Hydratation und zum Ablegen von Eiern. Das Habitat des Tropical Forest Canopy Paludariumlässt sich am besten in vertikal ausgerichteten Terrarien nachbilden.

Tropical Forest Canopy Paludarium

Die Gestaltung des Tropical Forest Canopy Terrarium bildet die obere Schicht des tropischen Feuchtwaldes nach – mit vielen Ästen, bedeckt mit Blättern, jedoch im Vergleich zur Regenwaldumgebung mit einer etwas weniger dichten Vegetation aus Epiphyten wie Orchideen, Bromeliengewächsen, Aronstabgewächsen, (Pothos, Philodendron, Monstera usw.), Luftpflanzen (Tillandsien), Flechten, Moosen und Farnen. Dieses „offenere“ Blätterdach ermöglicht eine höhere Lichtintensität und einen größeren Lichteinfall, sorgt jedoch auch für eine etwas geringere relative Feuchte im Vergleich zur Regenwaldumgebung. Die Gestaltung des Tropical Forest Canopy Terrarium ahmt das Mikrohabitat von Fröschen nach, die in einer Baumumgebung leben, wo es nur kleinere Gewässer gibt – also ohne Teiche, Fließgewässer bzw. Flüsse in der unmittelbaren Umgebung. In diesem Terrarium dient eine Wasserschale (wie der Kieselstein-Wassernapf) der Hydratation und dem Ablegen von Eiern. Das Habitat des Tropical Forest Canopy Terrarium lässt sich am besten in vertikal ausgerichteten Terrarien nachbilden.

Rain-chamber Paludarium

Die Gestaltung des Rain-chamber Paludariumbildet die semi-aquatische Umgebung eines Tropenwaldes während starker Regenfälle nach. Das Rain-chamber Paludarium kann als ein permanentes Habitat für aquatische oder semi-aquatische Frösche oder für Baumsteigerfrösche genutzt werden; der Hauptzweck besteht jedoch darin, die Fortpflanzungszeit bei Froscharten einzuleiten, die in der Uferzone leben bzw. die während der Paarungszeit zur Uferzone kommen. Da die Gestaltung dieses Terrariums auf das absolute Minimum reduziert ist, bevorzugen Hobbyist*innen den Einsatz des Regenkammer-Paludariums ausschließlich für Zuchtzwecke und lassen ihre Frösche für den Rest des Jahres in einer schönen bioaktiven Umgebung. Die Gestaltung des Rain-chamber Paludarium nutzt den kompletten unteren Teil des Terrariums als Gewässer für die Hydratation und das Ablegen der Eier. Die Gestaltung besteht aus diagonal platzierten Ästen und Korkstücken, die bis zur Abdeckung des Terrariums reichen, sowie aus robusten Aronstabgewächsen wie Pothos, Philodendron, Monstera usw. und einigen Bromeliengewächsen.

Die verschiedenen Froscharten treten in einer großen Vielfalt von Lebensräumen auf und zeigen deshalb vollkommen unterschiedliche Verhaltensweisen, sowohl hinsichtlich der Fortbewegung als auch bezüglich des Fortpflanzungsverhaltens. Arten, die in offenem Geländer auftreten, unternehmen große Sprünge, um ihren Feinden zu entkommen, während andere sich langsam und vorsichtig unter dem dichten Blattwerk des Dschungels fortbewegen, um sich der Aufmerksamkeit von Räubern zu entziehen. Es gibt sogar Arten, die von einer Baumkrone zur nächsten „springen und gleiten“ und dabei ihre riesigen, mit Schwimmhäuten versehenen Füße als Mini-Fallschirme benutzen. Gleitflüge von bis zu 15 Metern sind keine Seltenheit, wenn die Frösche sich durch das Blätterdach der Wälder bewegen.

Die Gestaltung des Tropical Aqua-Terrarium bildet die semi-aquatische bis aquatische Umgebung von Teichen, Fließgewässern, Bächlein, temporären Gewässern, überschwemmten Graslandschaften und Reisfeldern nach. In diesem Terrarium dient der untere Teil fast vollständig als Gewässer, sowohl als Lebensraum als auch für die Hydratation und das Ablegen von Eiern. Das Habitat kann aus einem kleinen Landteil bestehen, oder es kann mit Holzstücken oder Ästen, die aus dem Wasser herausragen, mit robusten Pflanzen und Schling-, Schwimm- sowie Wasserpflanzen kombiniert werden. Der Boden kann mit Kieselsteinen, wie z. B. den Exo Terra Turtle Pebbles (Natürliche Flusskiesel), bedeckt werden. Das Habitat des Tropical Aqua Terrarium lässt sich am besten in horizontal ausgerichteten Terrarien nachbilden.