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Goldbaumsteiger

Dendrobates auratus


LATEINISCHER NAME
Dendrobates auratus

FAMILIE
Dendrobatidae

GRÖßE ERWACHSEN
2,5-5 cm

LEBENSERWARTUNG
10-15 Jahre (in Ausnahmefällen sogar bis zu 20 Jahre)

VERBREITUNG
Vom Süden Nicaraguas bis zum Nordwesten Kolumbiens

HABITAT
Feuchte Tiefebenen, Plantagen und Tieflandregenwälder

TEMPERATUR
24-28°C

FEUCHTIGKEIT
80-100 %

UVB-KARTE
ein Stern

SCHWIERIGKIETSGRAD
Anfänger
LATEINISCHER NAME
Dendrobates auratus
FAMILIE
Dendrobatidae
GRÖßE ERWACHSEN
2,5-5 cm
LEBENSERWARTUNG
10-15 Jahre (in Ausnahmefällen sogar bis zu 20 Jahre)
VERBREITUNG
Vom Süden Nicaraguas bis zum Nordwesten Kolumbiens
HABITAT
Feuchte Tiefebenen, Plantagen und Tieflandregenwälder
TEMPERATUR
24-28°C
FEUCHTIGKEIT
80-100 %
UVB-KARTE
ein Stern
SCHWIERIGKIETSGRAD
Anfänger
Goldbaumsteiger sind im Südosten Nicaraguas, in Costa Rica, Panama und im Nordwesten Kolumbiens heimisch. Sie sind langlebig, faszinierend und pflegeleicht. Die englischsprachige Bezeichnung „Green-and-black poison dart frog“ [grüner-und-schwarzer Pfeilgiftfrosch] deutet auf die typische minzgrüne Grundfärbung mit schwarzen Klecksen hin.
Die Art ist für ihren Farbpolymorphismus bekannt. Unter den möglichen Grundfarben befinden sich Schattierungen von Grün, Blau, Gelb und sogar Weiß. Die Farbe der dunkleren Kleckse reicht von Bronze bis Schwarz. Wie auch bei anderen Baumsteigern dienen die auffallenden Farben des Goldbaumsteigers als Warnzeichen, um Raubtiere zu mahnen, dass sie giftig sind und nicht gefressen werden sollten (aposematische Färbung).
Goldbaumsteiger leben überwiegend terrestrisch: Sie sind Bodenbewohner, die die meiste Zeit auf und in der Laubstreu verbringen, die den Waldboden bedeckt. Sie klettern jedoch auch häufig auf Kletterpflanzen und Bäume.
Ihre faszinierenden Farben und die Tatsache, dass sie pflegeleicht sind, machen sie zu einem der ansprechendsten Schautiere sowohl für beginnende Reptilienbegeisterte als auch für fortgeschrittene Hobbyisten und Hobbyistinnen. Goldbaumsteiger werden am besten in Paaren oder in Gruppen gehalten, wobei bei letzteren ein Überschuss an Männchen vorhanden sein sollte: Weibchen zeigen ein dominantes und aggressives Verhalten gegenüber anderen Weibchen, wenn ein Interessenskonflikt im Zusammenhang mit einem bestimmten Männchen besteht. Die Tiere können zunächst schüchtern sein, werden jedoch schnell aktiver, wenn ihnen ein gut bepflanztes Terrarium mit vielen Versteckmöglichkeiten zur Verfügung steht.

Geschichte

Goldbaumsteiger wurden erstmals im Jahr 1855 von dem französischen Biologen Charles Frédéric Girard wissenschaftlich beschrieben, der auf Ichtyologie und Herpetologie spezialisiert war. Sie werden seit über 40 Jahren in den USA und Europa in Gefangenschaft gezüchtet.
Die Bezeichnung dendrobates stammt von den griechischen Wörtern dendro (Baum) und bates (Läufer bzw. Kletterer), was sich auf die Art und Weise bezieht, wie diese Frösche sich durch die niederen Vegetationsschichten bewegen, wobei sie in niedrigen Büschen und Baumstämmen klettern. Auratus ist Latein, bedeutet wortwörtlich übersetzt „goldfarben“ und bezieht sich auf die dunkleren Kleckse mit einem bronze- bzw. goldfarbenen Schimmer, der bei manchen Farbvariationen zu erkennen ist.
Dendrobatus auratus climbing a tree trunk. - by E. Van Heygen.
Eigenschaften
Goldbaumsteiger gehören zur Familie der Dendrobatidae, die aus 8 Gattungen und mehr als 170 Arten besteht.
Baumsteiger sind für ihre farbenfrohe Erscheinung bekannt, die als eine Art rote Flagge für Raubtiere dient und vor der giftigen Eigenschaft des Frosches warnen soll. Stehen Frösche unter Stress, geben winzige Drüsen in der Haut Giftstoffe frei, wodurch wiederum die Haut mit Gift bedeckt wird. In Gefangenschaft verlieren Baumsteiger ihre giftige Eigenschaft und die Giftstoffe in der Haut verschwinden in den folgenden Generationen vollständig. Dies beweist, dass nicht der Frosch selbst das Gift produziert, sondern dass die giftigen Substanzen über winzige Wirbellose aufgenommen werden, von denen sich der Frosch ernährt.
Farbpolymorphismus wird als Farbabweichung innerhalb einer Art oder Population definiert. Forschungen lassen darauf schließen, dass dieses Merkmal einen positiven Einfluss auf die Ausdehnung der Verbreitung und auf das Fortbestehen der Art hat, was zu einem geringeren Risiko für das Aussterben führt. Unter den möglichen Grundfarben des Goldbaumsteigers befinden sich Schattierungen von Grün, Blau, Gelb und sogar Weiß. Die Farbe der dunkleren Kleckse reicht von Bronze bis Schwarz. Bei einigen Farbmorphen überwiegt die dunklere Farbe, was den Großteil des Musters des Frosches ausmacht.
Während der Paarungszeit halten die Männchen nach einer geeigneten Ablagestelle für die Eier Ausschau und versuchen mit einem sanften, schnarrenden Paarungsruf Weibchen anzulocken.
Erwachsene Männchen und Weibchen sind zwischen 2,5 und 5 cm lang. Es ist schwierig, die Männchen und Weibchen auseinanderzuhalten: Bei gleicher Ernährung werden die Weibchen üblicherweise etwas größer.
Bei guter Ernährung und Haltung können diese Frösche bis zu 20 Jahre alt werden.
Dendrobates auratus "Lago Bayano" from Panama Province, Panama - by J. Van Der Meulen
Verbreitung
Goldbaumsteiger sind im Südosten Nicaraguas, in Costa Rica, Panama und im Nordwesten Kolumbiens heimisch. Sie leben in feuchten Tiefebenen, Plantagen und Tieflandregenwäldern und können in Höhen von 0 bis 1.400 Metern über dem Meeresspiegel angetroffen werden.
Die Art wurde im Jahr 1932 auf der Insel O‘ahu (Hawaii) als biologisches Mittel zur Moskitokontrolle eingeführt und ist heutzutage gut etabliert.
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Kolumbien
Hawaii

In freier Wildbahn

Die alternative Bezeichnung „Pfeilgiftfrosch“ (übertragen aus dem englischen „poison dart frog“) geht auf die Gewohnheit indigener Völker zurück, das Gift dieser Frösche auf den Pfeilspitzen zusammen mit Blasrohren zu benutzen. Auch wenn diese Blasrohre derzeit nur für das Jagen eingesetzt werden, wird erzählt, dass in früheren Zeiten die Rohre auch in Kriegen zwischen rivalisierenden Volksstämmen benutzt wurden. Falls Sie diesen Fröschen in freier Wildbahn begegnen, ist die Möglichkeit gering, vergiftet zu werden; das Gift wird nur abgesondert, wenn das Tier ein großes Maß an Stress empfindet, z. B. wenn es verletzt ist oder misshandelt wird. Bitte beachten Sie, dass Baumsteiger das Gift nicht selbst produzieren; sie gewinnen die giftigen Substanzen aus ihrer Nahrung und speichern die Giftstoffe in ihrer Haut.
Goldbaumsteiger sind tagaktiv, d. h. sie jagen und fressen tagsüber. Sie sind vorwiegend Bodenbewohner: Sie leben im Laub und in den Wurzeln, die den Waldboden bedecken. Einige Populationen sind in der Nähe von Stränden oder um Flüsse herum anzutreffen, die von Zeit zu Zeit austrocknen.
Während der Paarungszeit halten die Männchen nach einer geeigneten Ablagestelle für die Eier Ausschau und versuchen mit einem sanften, schnarrenden Paarungsruf Weibchen anzulocken. Hat das Weibchen sich für ein geeignetes Männchen entschieden, führt das Männchen es zu der Stelle, wo das Weibchen seine Eier ablegt. Das Männchen befruchtet die Eier dann. Es dauert etwa 2 Wochen, bis die Kaulquappen schlüpfen. Sobald eine Kaulquappe vollständig entwickelt ist, trägt das Männchen sie auf seinem Rücken zu einem höher gelegenen, kleinen und dauerhaften Gewässer, wo sie wachsen und die Metamorphose zu einem jungen Baumsteiger abschließen kann.

Im Terrarium

Goldbaumsteiger werden am besten in Paaren oder in Gruppen gehalten, wobei bei letzteren ein Überschuss an Männchen vorhanden sein sollte: Weibchen zeigen ein dominantes und aggressives Verhalten gegenüber anderen Weibchen, wenn ein Interessenskonflikt im Zusammenhang mit einem bestimmten Männchen besteht.
Die Tiere können zunächst schüchtern sein, werden jedoch schnell aktiver, wenn ihnen ein gut bepflanztes Terrarium mit vielen Versteckmöglichkeiten zur Verfügung steht.
In Gefangenschaft gezüchtete Goldbaumsteiger stellen kein Vergiftungsrisiko dar. Die Frösche werden mit Fruchtfliegen, Springschwänzen, Blattläusen und anderen kleinen Wirbellosen gefüttert, in denen die giftigen Substanzen nicht vorhanden sind. So können Ihre Frösche nicht wie ihre in freier Wildbahn lebenden Artgenossen Giftstoffe in der Haut anreichern. Bei der Berührung wildgefangener Frösche sollten Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, da es mehrere Jahre dauern kann, bis alle Gifte verschwunden sind. Die Frösche sind tagaktiv und sollten auch tagsüber gefüttert werden, um von den Futtertieren ausgelösten Stress zu vermeiden.
Die Produktpalette Frogs & Co. von Exo Terra® bietet eine große Auswahl an Produkten an, die für Baumsteiger und andere Froscharten geeignet, optimal aufeinander abgestimmt sind und Ihnen dabei helfen, ein harmonisches und natürliches Mikrohabitat zu erschaffen. Alle Artikel aus der Frogs & Co. Reihe sind wesentliche Elemente für die erfolgreiche Schaffung eines bioaktiven, bepflanzten Terrariums mit einer gedeihenden Froschpopulation.

Terrarium

Die natürlichen Terrarien von Exo Terra® werden von europäischen Herpetologen konzipiert und bieten verschiedene Lebensraumvarianten für Goldbaumsteiger. Diese Terrarien aus Glas verfügen über Türen, die sich nach vorn öffnen lassen und so einen leichten Zugang für die Pflege, Wartung und Fütterung ermöglichen. Außerdem sind sie mit einem einzigartigen dualen Belüftungssystem mit einer Gitterabdeckung aus Edelstahl ausgestattet.
Die extrahohen natürlichen Terrarien (Paludarien) von Exo Terra® ermöglichen es Ihnen, einen semiaquatischen Lebensraum im Terrarium zu schaffen, der einen Regenwald, Sumpf oder ein Fließgewässer nachbildet und sowohl von Wassertieren als auch von Landtieren und entsprechenden Pflanzenarten bewohnt werden kann. Der untere Teil verfügt vorn über ein extrahohes Bodenglas, was im Vergleich zu herkömmlichen Terrarien für einen höheren Wasserstand und ein erhöhtes Wasservolumen sorgt. Ein Teil des Wasserbereiches kann aus einem doppelten Boden bestehen, der den Landteil unterstützt, die Wasservorrichtungen wie Filter, Pumpen und Wasserheizer enthält und verbirgt und gleichzeitig als biologisches Filtermedium dient. Goldbaumsteiger sind schlechte Schwimmer. Um ein Ertrinken zu verhindern, stellen Sie bitte sicher, dass die Tiefe der zugänglichen Wasserteile nicht die Körpergröße des Frosches übersteigt.
Die Frosch-Terrarien von Exo Terra® verfügen sogar über ein eingebautes Ablauf- und Zulaufventil, mit dem Sie überschüssiges Sprühwasser leicht ablassen können. Die nach vorn öffnende Tür gestattet ein uneingeschränktes Beobachtungsvergnügen sowie einen leichten Zugang für die Wartung, Pflege und Fütterung. Eine Druckknopfverriegelung hält das Terrarium sicher verschlossen und kann sogar mit einem zusätzlichen Verschluss ausgestattet werden, um ungewolltes Öffnen zu verhindern. Der Scharnierdeckel kann sowohl mit einem einzigen Knopf ver- und entriegelt als auch vollständig geöffnet werden. Ein Panel aus durchsichtigem Glas an der Vorderseite gewährleistet die maximale Durchdringung von sichtbarem Licht, und ein Lüftungsschacht aus Edelstahl auf der Rückseite garantiert eine optimale Belüftung. Das patentierte duale Belüftungssystem sorgt dafür, dass die Vordertür kondenswasserfrei bleibt und das sogar bei feuchten Bedingungen. Dies schafft einen natürlichen Aufwärtsluftstrom und gewährleistet so optimale und gesunde Bedingungen. Überschüssige Wärme entweicht durch die Netzgitterabdeckung, wodurch ein Wärmestau verhindert wird. So können im Terrarium die notwendigen Temperaturgefälle entstehen. Das Netzgitter ermöglicht eine Durchdringung von UV- und Infrarotstrahlen, falls derartige Lampen notwendig sind. Vier selbstschließende Kanäle für Kabel/Schläuche auf der Rückseite erleichtern die Anbringung von strombetriebenem Zubehör wie Wasserfallpumpen, Filter, Exo Terra® Monsoon usw. Die innenliegende Vorderseite des Deckels ist auf beiden Seiten des Terrariums mit einem Montagepunkt für die Monsoon-Düse ausgestattet. Der untere Teil des Terrariums ist wasserdicht, sobald die Schläuche, der Winkelverbinder und das Zulaufventil mit dem Ablauf verbunden sind. Der Ablauf ermöglicht unkomplizierte Wasserwechsel und die einfache Entfernung von überschüssigem Wasser.
Die Frosch-Terrarien von Exo Terra® können als bioaktiver Lebensraum für Baumsteiger, kleinere Laub- & Riedfrösche, Molche und Salamander, kleine Geckos & Eidechsen, junge und subadulte Strumpfband- und Grasnattern usw. eingerichtet werden.
Horizontal verlaufende Behausungen wie die niedrigen und breiten natürlichen Terrarien eignen sich hervorragend für kleine Gruppen von Goldbaumsteigern, da sie überwiegend terrestrisch leben:
Dendrobates auratus “Calobre” is one of the few blue coloured auratus morphs and lives near the village Calobre in Panama
Tiere
PT2745 - Dart Frog Terrarium
bis zu 3-4 Frösche
PT2603 - Natural Terrarium – Small/Low
bis zu 3-4 Frösche
PT2605 - Natural Terrarium – Small/Wide
bis zu 3-4 Frösche
PT2604 - Natural Terrarium – Medium/Low
bis zu 4-5 Frösche
PT2610 - Natural Terrarium – Medium/wide
bis zu 4-5 Frösche
Abmessungen
PT2745 - Dart Frog Terrarium
45 x 45 x 45 cm / 18" x 18" x 18"
PT2603 - Natural Terrarium – Small/Low
45 x 45 x 30 cm / 18” x 18” x 12”
PT2605 - Natural Terrarium – Small/Wide
45 x 45 x 45 cm / 18” x 18” x 18”
PT2604 - Natural Terrarium – Medium/Low
60 x 45 x 45 cm / 24” x 18” x 12”
PT2610 - Natural Terrarium – Medium/wide
60 x 45 x 45 cm / 24” x 18” x 18”
rainforest floor terrarium

Regenwaldboden-Terrarium

Die Gestaltung des Rainforest Floor Terrarium bildet die Unterholzschicht des äquatorialen Regenwaldes nach – mit einer Fülle an kleineren Ästen, bedeckt mit Blättern und Epiphyten wie Orchideen, Bromeliengewächsen, Aronstabgewächsen (Pothos, Philodendron, Monstera usw.), Luftpflanzen (Tillandsien), Flechten, Moosen und Farnen. Das Substrat in diesem Habitat ist mit Moosflecken und viel Laubstreu bedeckt. Die Gestaltung des Rainforest Floor Terrarium ahmt das Mikrohabitat von Fröschen nach, die in der Unterholzschicht des Waldes leben, wo es nur kleinere Gewässer gibt – also ohne Teiche, Fließgewässer bzw. Flüsse in der unmittelbaren Umgebung. In diesem Terrarium dient eine Wasserschale (wie der Kieselstein-Wassernapf) der Hydratation und dem Ablegen von Eiern. Das Habitat des Rainforest Floor Terrarium lässt sich am besten in horizontal ausgerichteten Terrarien nachbilden.
Die Einrichtung kann ein einfaches Terrarium vom Typ „Waldboden“ oder eine natürlichere bioaktive Umgebung mit separatem Land- und Wasserteil sein, die mithilfe des Bio Drain Entwässerungssystems einem See- oder Flussufer nachempfunden ist. Mit einer Kombination aus Verstecken (Coconut Cave), Laubstreu (Äquatorwaldboden-Substrat) und künstlichen und lebenden Pflanzen können Sie eine geeignete Umgebung bieten, die aus Substrat, Laub und sicheren Verstecken besteht und dem Baumsteiger ein komfortables Leben ermöglicht.
HINWEIS Hinsichtlich der Heimtierart und Artenanzahl, die in einem Terrarium gehalten werden soll, sind stets die für diese Art in Ihrem Land geltenden Regeln und Vorschriften einzuhalten.
HINWEIS Das Terrarium sollte in einem Raum mit nur indirektem Sonnen- bzw. Tageslicht stehen. Stellen Sie das Terrarium nicht an ein Fenster, durch das direktes Sonnenlicht scheinen kann, da dies zu einer Überhitzung des Terrariums führen und so Stress oder den Tod Ihrer Frösche verursachen kann.

Beleuchtung

Ein 12-Stunden-Tages-/Nachtrhythmus wird Ihren Fröschen zugute kommen und das Wachstum der lebenden Pflanzen fördern. Das TerraSky Licht für bepflanzte Terrarien von Exo Terra® eignet sich ideal für bepflanzte Einrichtungen, Paludarien und bioaktive Terrarien. Die hohe Intensität und verbesserte Durchdringung gewährleisten, dass das Licht alle Schichten des Terrariums erreicht, was wiederum zu einem nachhaltigen üppigen Pflanzenwachstum führt. Orchideen, Bromeliengewächse, Tillandsien (Luftpflanzen), fleischfressende Pflanzen, Moose und Flechten gedeihen unter der starken photosynthetisch wirksamen Strahlung (PAR) des TerraSky Planted Terrarium Light besonders gut. Die 120-Grad-Lichtstreuung sorgt für eine angenehme und gleichmäßige Beleuchtung und deckt den gesamten Bereich ab, wodurch dunkle Bereiche vermieden werden.

Die Bereitstellung von UV-Beleuchtung ist nicht unabdingbar, jedoch wird die korrekte Menge an UVB Ihren Fröschen dabei helfen, Kalzium zu verstoffwechseln und so stoffwechselbedingten Knochenerkrankungen vorzubeugen. Die richtige Kombination aus der korrekten Wellenlänge der UVB-Strahlung mit Wärme ermöglicht es den Tieren, Vitamin D3 für eine ordentliche Kalziumaufnahme selbst zu erzeugen und Stoffwechselerkrankungen vorzubeugen (z. B. Knochenstoffwechselerkrankung). Wir empfehlen insbesondere den Einsatz unserer Reptile UVB100. Die niedrigen UVB-Strahlenwerte, die von diesen Lampen erzeugt werden, kommen der Gesundheit des Tieres insgesamt sehr zugute, während die UVA-Strahlen den Appetit anregen und die Aktivität und das Fortpflanzungsverhalten fördern.

Wärme

Goldbaumsteiger gedeihen tagsüber bei Temperaturen über der durchschnittlichen Raumtemperatur (24-26°C) sowie bei einer Nachtabsenkung von 2-4°C gut. Falls die Temperatur in Ihrem Zimmer sich am unteren Ende des Temperaturoptimums befindet, eignet sich der Turtle Heater (automatischer Wasserheizer) ideal zur Erhöhung der Wassertemperatur. Temperaturen unter 18°C oder über 30°C über längere Zeiträume hinweg können für diese Baumsteigerart lebensgefährlich sein.

Die Wassertemperatur im Paludarienbereich sollte bei etwa 25°C liegen. Exo Terra® Turtle Heaters (automatische Wasserheizer) sind sehr nützlich, da sie auf 25-26°C voreingestellt sind.
Darüber hinaus kann zur Schaffung eines Temperaturgefälles ein Exo Terra® Heat Mat (Substratheizer) eingesetzt werden. Er wird dazu nur an einer Seite des Terrariums angebracht. Setzen Sie den Heizer nicht unter dem Terrarium ein, da dadurch das Substrat recht schnell austrocknet.
Verwenden Sie ein digitales oder analoges Terrarienthermometer von Exo Terra®, um die Temperatur zu kontrollieren. Die Wattleistung der Wärmelampe oder des Substratheizers muss ggf. der Umgebungsraumtemperatur und dem verwendeten Terrarientyp entsprechend angepasst werden. Um die perfekte Umgebungstemperatur für Ihre Frösche zu gewährleisten, kann ein Exo Terra® Thermostat verwendet werden (siehe Abschnitt „Kontrolle“).
Dendrobates auratus “Bronze” from the Caribbean slopes of the Cordillera Central in Panama.

Kontrolle

Tagsüber sollten eine durchschnittliche relative Feuchte von 70-80 % und eine Raumtemperatur von 24-26°C gehalten werden. Nachts sollte die Feuchtigkeit auf bis zu etwa 100 % steigen und die Raumtemperatur darf um 2-4°C fallen. Verwenden Sie die digitalen oder analogen Thermometer und Hygrometer von Exo Terra®, um die Bedingungen im Terrarium zu kontrollieren, und um die Temperatur und relative Feuchte den Bedürfnissen der Tiere entsprechend anzupassen.

Dank der Vermeidung von Überhitzung während heißer Sommertage und von Unterkühlung während kalter Winternächte sorgen die Thermostate bzw. der Exo Terra® Thermostat & Hygrostat für mehr Sicherheit und Sorgenfreiheit. Das Exo Terra® Thermostat & Hygrostat wird nicht nur die Temperatur sondern auch die Feuchtigkeit auf dem gewünschten Niveau halten. Mit den Thermostaten bzw. dem Exo Terra® Thermostat & Hygrostat können Sie ein gut kontrolliertes Wärme-/Befeuchtungssystem schaffen, das Ihnen ermöglicht, die erforderlichen Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsbedingungen aufrechtzuerhalten, die denen der natürlichen Lebensumgebung Ihres Tieres ähnlich sind.

Substrat

Goldbaumsteiger gedeihen in Paludarien bzw. in bioaktiven Terrarien mit einer Wasserschale oder vorzugsweise erhöhten Kleinstgewässern sehr gut.

Der Lebensraum im Paludarium besteht aus 3 verschiedenen Bereichen:
Terrestrischer Bereich Der terrestrische Bereich ist ein Landteil mit Pflanzen, Bäumen, Büschen und Steinen, der nie überschwemmt wird. In tropischen Klimata kommt hier eine Vielzahl an Wirbellosen, Reptilien und Amphibien vor.
Uferbereich Der Uferbereich bzw. das Flussufer ist die Schnittstelle zwischen Land und Wasser. Er wird von semiaquatischen Reptilien und Amphibien bewohnt.
Wasserteil Der Wasserteil kann ein Fließgewässer, ein Teich oder sogar ein See sein – Heimat für Schildkröten, aquatische Amphibienarten, Fische und Süßwassergarnelen.
Für die Schaffung des terrestrischen Bereichs und des Uferbereichs können Sie das Bio Drain Substrat mit einem Entwässerungsnetz (Bio Drain Mesh) verwenden, bedeckt mit Exo Terra® Sub Stratum und/oder Plantation Soil, und dieses wiederum bedeckt mit Laubstreu und/oder Moos (Exo Terra® Äquatorwaldsubstrat oder Waldmoos). Das ungiftige Entwässerungsnetz trennt das darunter liegende Bio Drain Entwässerungssubstrat vom dekorativen Substrat der Deckschicht. Es wird verhindern, dass Substratpartikel das Wasser kontaminieren, während weiterhin ein korrekter Wasserabfluss ermöglicht wird. In Kombination mit dem Bio Drain Entwässerungssubstrat können Sie Wasserbereiche und ein biologisches Filtersystem im Terrarium erschaffen. Das saubere Terrarienwasser kann dann in Wasserfällen, Kaskaden oder Tropfpflanzen in Umlauf gebracht werden. Im terrestrischen Bereich können Sie die dekorative Schicht aus Pflanzen, Ästen, Lianen, Steinen, Verstecken usw. herstellen. Die tatsächliche Substratschicht, die für die Bepflanzung genutzt wird, kann aus einer Mischung aus Exo Terra® Sub Stratum und Exo Terra® Plantation Soil bestehen. Der Uferbereich bleibt ein wenig offen, mit ein paar kleineren Steinchen oder flachen Holz- oder Steinstücken, die einen einfachen Zugang zum Wasserbereich erlauben. Für den Wasserbereich sind unsere natürlichen Flusskiesel eine großartige Wahl, da sie groß genug sind, um von den Fröschen nicht verschluckt zu werden, jedoch auch ein stabiles Substrat bilden und leicht zu reinigen sind.
Das Exo Terra® Sub Stratum ist eine natürliche Vulkanerde mit lebenden Nutzbakterien. Die poröse Oberfläche und geringe Strukturdichte ermöglichen eine hervorragende Entwässerung und Durchlüftung und fördern gleichzeitig eine gut gedeihende Population nützlicher Salpeterbakterien, wodurch wiederum ein selbsterhaltendes, lebendiges Terrarienökosystem entsteht. Die aktiven Nutzbakterien des Bodens werden organische Abfälle zersetzen und so das Terrarium sauber und gesund halten. Durch Vermischen des Sub Stratums mit anderen organischen Substraten reichern Sie jegliches Substrat mit den erforderlichen Mineralien wie Kalzium, Stickstoff, Kalium und Phosphor an. Dies trägt außerdem zum Wasserrückhaltevermögen bei und bietet den Wurzeln eine entsprechende Luftzufuhr.
Das Exo Terra® Äquatorwaldsubstrat ist ein mehrschichtiges Substrat, dass Ihnen die Nachbildung des Waldbodens ermöglicht, wie er in natürlichen Äquatorwäldern zu finden ist. Das Äquatorwaldsubstrat dient sowohl als Basisschicht als auch als Deckschicht. Die Basisschicht besteht aus einer reichhaltigen organischen Masse aus gemahlener Kokosnussschalenfaser. Es handelt sich um ein 100-prozentig natürliches, umweltverträgliches und biologisch abbaubares Substrat mit hervorragenden feuchtigkeitsbindenden Eigenschaften. Die oberste Schicht besteht aus sonnengetrockneten dekorativen Ardisia-Blättern aus einer nachhaltigen Quelle. Die Deckschicht bedeckt das tatsächliche Substrat darunter, erleichtert so die Feuchtigkeitsspeicherung und beugt einem Austrocknen des Bodens vor.
Beim Exo Terra® Waldmoos handelt es sich um echtes gepresstes Moos aus dem tropischen Asien, das frei von Färbemitteln und Chemikalien ist. Dieses umweltverträgliche Substrat ist extrem saugfähig und eignet sich hervorragend für den Anstieg der Feuchtigkeit im Terrarium. Es ist für Frösche, Salamander und Wühl- oder Grabetiere völlig unbedenklich.
Der Plantation Soil von Exo Terra® ist zu 100 % natürlich, biologisch abbaubar und besteht aus nachhaltiger, gemahlener Kokosnussschalenfaser von Plantagen im tropischen Asien. Die einzigartigen hygroskopischen Eigenschaften dieses umweltverträglichen Substrats regulieren die Feuchtigkeit im Terrarium auf natürliche Weise. Das Substrat ist absolut unbedenklich für Frösche, Salamander oder andere Wühl- und Grabetiere. Der einzigartige für das Terrariensubstrat von Exo Terra® verwendete Kokostorf besteht aus einer Mischung aus Kurzfasern und Cocopeat, deren Größe von groben Granulaten bis hin zu feinen Klümpchen reicht, was für eine verbesserte Bodenentwässerung und -belüftung sorgt. Die verbesserte Durchlüftung des Substrats fördert das Wachstum von gesunden abfallreduzierenden Organismen, wodurch Ihr Terrarium frisch und sauber bleibt.
Das Substrat sollte stets feucht sein, jedoch niemals nass. Stellen Sie sicher, dass im Innern des Terrariums verschiedene Feuchtigkeitsgefälle herrschen. Manche Bereiche können eher feucht gehalten werden, während andere Bereiche etwas trockener sein sollten. Versuchen Sie außerdem die Feuchtigkeit der jeweiligen Jahreszeit anzupassen; sprühen Sie während der wärmeren Monate häufiger.
Die Substrate von Exo Terra® werden Ihnen dabei helfen, die ideale Substratfeuchtigkeit zu halten. Darüber hinaus kann eine Deckschicht aus Exo Terra® Äquatorwaldsubstrat oder Waldmoos helfen, die Feuchtigkeit des Substrats zu speichern und einem Austrocknen vorzubeugen. Die Ardisia-Blätter oder das Waldmoos dienen den Reptilien und Amphibien, die den Waldboden erkunden, außerdem als Verstecke und fördern gleichzeitig das natürliche Ökosystem, in dem nützliche Organismen Abfallstoffe zersetzen und so Gerüche reduzieren.
Das Geheimnis der Züchtung gesunder Pflanzen basiert auf dem Boden. Gesunder Boden enthält natürlicherweise lebende Mikroorganismen – von Bakterien über Pilze und Protozoen bis hin zu Arthropoden. Zusammen bilden sie ein perfekt aufeinander abgestimmtes Wechselspiel von der Wiederverwertung von Nährstoffen bis hin zur Zersetzung von organischen Materialien.

Pflanzen

Der Landteil des Terrariums kann teilweise mit lebenden Pflanzen und/oder mit künstlichen Pflanzen oder mit Smart Plants von Exo Terra® dekoriert werden. Lebende Pflanzen und Moos tragen zu den Filterkapazitäten Ihres Terrariums bei. Diese Art der Einrichtung ermöglicht Ihnen die Erschaffung eines wirksamen Filtersystems, welches den Prozess der natürlichen biologischen Filterung spiegelt. Ein vollfunktionierendes Aquaterrarium bzw. Paludarium bietet eine kontinuierliche Klarwasserquelle, die für die Haltung von semiaquatischen Arten unerlässlich ist. Es handelt sich im Grunde um ein kleines, geschlossenes Ökosystem.

Für Baumsteiger eignen sich kleine Farnarten und Epiphyten wie Bromelien, Tillandsien und Orchideen gut. Kombinieren Sie diese mit lebendem Moos und kleinblättrigen Schlingpflanzen, um eine abwechslungsreiche bepflanzte Einrichtung zu kreieren.
Die Exo Terra® Baumsteiger-Bromelie ist eine sehr realistische Bromelie wie sie in den meisten Froschhabitaten zu finden ist. Die überlappenden wachsartigen Blätter bieten für die Weibchen eine ideale Möglichkeit zum Ablegen ihrer Eier. Die urnenartige Blattrosette speichert Wasser, das von den Fröschen als Badeplatz und zum Ablegen ihrer Kaulquappen genutzt wird. Sie ist abnehmbar, was die Reinigung und das Einsammeln der Kaulquappen erleichtert.
Viele Hobbyisten wählen lebende Pflanzen in Töpfen, die in das Substrat eingegraben und dann mit Dekorationsgegenständen wie Korkrinden oder Steinen verdeckt werden. Die Exo Terra® Schale für Schlangen kann als dekorativer Pflanzentopf verwendet werden. Aufgrund ihres extratiefen Designs ist die Schale für kleine bis mittelgroße lebende Terrarienpflanzen geeignet.
HINWEIS Stellen Sie vor dem Einpflanzen sicher, dass die Pflanzen nicht von Schädlingen befallen sind und spülen Sie die Blätter sorgfältig ab, um Rückstände von Pflanzenschutzmitteln zu entfernen.
Exo Terra® bietet eine große Auswahl an künstlichen Pflanzen mit denselben Vorteilen wie lebende Pflanzen; sie sind dekorativ, spenden Schatten und dienen als Verstecke und Sichtschutz, sodass Ihre Reptilien und Amphibien ein höheres Maß an Geborgenheit und ein geringeres Maß an Stress empfinden werden. Die künstlichen Pflanzen von Exo Terra® sind exakte Kopien ihrer natürlichen Gegenstücke und fügen sich problemlos neben lebenden Pflanzen ein, sind jedoch einfacher zu pflegen. Eine Kombination aus lebenden Pflanzen und künstlichen Pflanzen von Exo Terra® ermöglicht Ihnen eine vollständige Bepflanzung des Terrariums, und zwar sogar in den wärmsten bzw. in den trockensten Bereichen.
Die Bromelien, Efeututen, Philodendren und Hängepflanzen von Exo Terra® sind leicht zu reinigen und zu pflegen, wobei die solide Basis der Bromelien, Efeututen und Philodendren Ihnen die einfache Positionierung der Pflanze nach der Pflege ermöglicht.
Natural habitat of Dendrobates auratus.

Verstecke

Obwohl Goldbaumsteiger schüchtern sein können, werden sie sich schneller zeigen, wenn ihnen viele Versteckmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Baumsteiger sind leicht zu erschreckende Geschöpfe, die sich bei der kleinsten Störung ihrer Umgebung recht schnell verstecken. Kurioserweise zeigen sie sich dann viel häufiger in offenem Gelände, wenn ihnen reichlich sichere Verstecke zur Verfügung stehen. So fühlen sie sich sicher und geborgen, da sie wissen, dass sich ihre Komfortzone in unmittelbarer Nähe befindet. Der Exo Terra® Coconut Cave (Höhle) bietet Ihren Baumsteigern die perfekte Höhle zum Verstecken und zum Ablegen von Eiern. In einer konstant feuchten Umgebung wird die ungleichmäßige Oberfläche langsam mit Moos überwachsen werden, was der Höhle ein noch natürlicheres Aussehen verleiht.

Dekoration

Die entsprechende Gestaltung eines Terrariums fördert nicht nur die Aktivität und das Erkundungsverhalten des Frosches, sondern kann auch einen extra Schutz bieten, der sein Gefühl von Geborgenheit – bei gleichzeitiger Verringerung seines Stressniveaus – verstärkt.

Neben den notwendigen Elementen wie Laubstreu, Pflanzen und Verstecken kann das Terrarium mit zusätzlichen Dekorationsartikeln „verschönert“ werden. Es ist jedoch darauf zu achten, dass der offene Raum im Terrarium nicht überladen wird.
Wasserfälle und Kaskaden sorgen für eine zusätzliche ästhetische Wirkung und helfen bei der Oxidierung und biologischen Filterung des Wassers.
Exo Terra® bietet eine Vielzahl von innovativen Dekorationsgegenständen wie Schädel, Wasserfälle, Smart Plants, Bodendecker usw. an. Sie alle sorgen neben der individuellen Akzentsetzung für weitere Bereicherungen und Besonderheiten in der Umgebung.

Ernährung

Goldbaumsteiger ernähren sich von kleinen Lebendinsekten und anderen Arthropoden. Fruchtfliegen können als Hauptnahrung gefüttert und mit weiterer Lebendbeute wie Blattläusen, Springschwänzen, Bohnenkäfern, Reismehlkäfern, kleinen Fliegenlarven und Stecknadelkopfgrillen ergänzt werden. Die Beute sollte nicht größer als 3 mm sein. Bestäuben Sie die Futterinsekten stets mit einer 1:1-Mischung aus Exo Terra® Multivitamin und Calcium + D3 Puderzusatzpräparat. Jungtiere sollten täglich, ausgewachsene Tiere alle zwei oder drei Tage gefüttert werden. Eine Überfütterung sollte vermieden werden: Ein Überschuss an Futterinsekten kann Ihre Frösche in einen gefährlichen Stresszustand versetzen. Füttern Sie nie mehr als die Frösche während der Dauer von 2 Minuten fressen können.

Da kommerziell gezüchtete Insekten einen Mangel an Kalzium und mehreren Vitaminen aufweisen, müssen diese ergänzt werden. Hierfür werden die Insekten mit einem Vitamin für Reptilien und einem Mineralergänzungsmittel (z. B. Exo Terra® Multivitamin) vermischt mit einem gleichen Anteil Kalzium präpariert. Bestäuben Sie Ihre Futterinsekten stets mit einer 1:1-Mischung aus Exo Terra® Multivitamin und dem Kalzium + D3 Puderzusatzpräparat, indem Sie die Insekten in einen Behälter geben, die Mischung hinzufügen und leicht schütteln, bis alle Insekten „ummantelt“ sind.

Wasser

Für die richtige Haltung und Pflege von in Gefangenschaft lebenden Reptilien und Amphibien ist sauberes und frisches Wasser unbedingt notwendig.

Baumsteiger haben eine dünne, hochpermeable Haut, die sie für Dehydrierung anfällig und gegenüber giftigen Chemikalien empfindlich macht. Anstatt zu trinken, absorbieren sie Wasser über ihre Haut, um nicht auszutrocknen. Aus diesem Grund sollte eine hohe Feuchte im Terrarium aufrechterhalten und besonders auf die Wasserqualität geachtet werden. Behandeln Sie Leitungswasser immer mit Exo Terra® Aquatize, um schädliche Schwermetalle, Chlor und Chloramine zu entfernen. Dies ist notwendig, damit Ihren Amphibien sicheres und sauberes Wasser zur Verfügung steht. In einer bioaktiven Umgebung können Sie Turtle Clean (PT1998) verwenden, um dem Terrarienwasser nützliche Organismen hinzuzufügen und um die biologischen Filtermöglichkeiten zu beschleunigen. Für ein gesundes Knochen- und Muskelwachstum Ihrer Frösche und insbesondere der Kaulquappen können Sie dem Wasser Flüssigelektrolyt und Kalzium hinzufügen.


Eine flache Wasserschale mit sauberem, chlorfreiem Wasser sollte stets zur Verfügung stehen. Exo Terra® Wasserschalen und insbesondere die Exo Terra® Kieselstein-Wassernäpfe eignen sich hervorragend, da sie flach sind, natürlich aussehen, leicht zu reinigen und einfach zu desinfizieren sind. Die einzigartige Form des Froschbrunnens ermöglicht es Ihnen, ihn teilweise in das Substrat einzulassen und so einen Uferbereich zu imitieren. Anhand dieses Designs ist Baumsteigern ein einfacher Zugang möglich, sodass ihre Hydratation stattfinden kann, während das flache Wasser und die integrierten Stufen ein Ertrinken der Tiere verhindern.
Goldbaumsteiger können nicht schwimmen. Bitte stellen Sie also sicher, dass die maximale Tiefe in der Wasserschale oder in anderen Kleinstgewässern in Ihrem Terrarium die Körpergröße des Frosches nicht übersteigt. Falls notwendig, fügen Sie Exo Terra® Turtle Pebbles (Natürliche Flusskiesel) hinzu, um die Wassertiefe zu verringern.
Die durchschnittliche Feuchte sollte am Morgen und am Abend zwischen 70-80 % mit Spitzenwerten von bis zu 100 % liegen (wenn das Terrarium gesprayt/beregnet wird), ähnlich dem, wie es die Frösche in der Natur erleben. Der Exo Terra® Monsoon ist äußerst nützlich, um sicherzustellen, dass Ihr Frosch-Terrarium täglich zu einer bestimmten Zeit beregnet wird. Der Exo Terra® Luftbefeuchter kann bei der Aufrechterhaltung der korrekten relativen Feuchte helfen, insbesondere bei gleichzeitiger Verwendung des Exo Terra® Thermostats & Hygrostats. Obwohl eine höhere Feuchtigkeit unabdingbar ist, ist eine Mindestbelüftung notwendig, um der Entstehung von Pilzen und dem Verrotten von Pflanzen vorzubeugen. Das patentierte duale Belüftungssystem der natürlichen Terrarien und der Frosch-Terrarien von Exo Terra® bietet die ideale Menge an Belüftung, ohne dabei die erforderliche relative Feuchte zu beeinträchtigen.

Pflege

Landteil

Reinigen Sie die Behausung Ihres Goldbaumsteigers einmal wöchentlich oder ggf. häufiger punktuell; entfernen Sie dabei frische oder getrocknete Fäkalien usw. Für eine gründlichere Reinigung entfernen Sie alle Dekorationsgegenstände und reinigen Sie diese mit warmem Wasser. Das Auflockern und Vermischen des feuchten Substrats ermöglicht es Bodenbakterien die Abfälle abzubauen. Achten Sie stets auf das Substrat: Solange es nicht zerfällt oder faulig riecht, reicht die punktuelle Reinigung aus. Sobald das Substrat beginnt zu zerfallen oder einen fauligen Geruch ausströmt, muss es vollständig ersetzt werden.
Wasserteil
Beim Gebrauch einer Wasserzirkulationspumpe bzw. eines -filters ist es am besten, den Wassereinlass sowie die Filtermedien alle 2-3 Wochen zu reinigen, um eine optimale Leistung sicherzustellen. Das Wasser sollte zweimal wöchentlich ausgetauscht werden. Entfernen Sie dafür etwa ¼ bis ⅓ des Wassers und ersetzen Sie es durch frisches Wasser von entsprechender Temperatur. Der teilweise Wasseraustausch kann dabei helfen, Giftstoffe zu entfernen oder die Gesamtqualität des Wassers zu verbessern. Sofern nicht unbedingt notwendig, wechseln Sie niemals das Wasser vollständig aus, da so auch nützliche Bakterien und Organismen entfernt werden. Behandeln Sie beim Wasseraustausch das Leitungswasser stets mit Aquatize, um schädliche Schwermetalle, Chlor und Chloramine zu entfernen. Verwenden Sie Turtle Clean (PT1998), um sicherzugehen, dass die nützlichen Organismen im Terrarienwasser in optimaler Menge vorhanden sind. So wird das biologische Filtersystem weiterhin gut funktionieren.
Junge Baumsteiger sollten täglich gefüttert werden, während erwachsene Tiere nur alle zwei oder drei Tage Futter benötigen.
Das Terrarium sollte täglich mindestens zweimal besprüht werden, je nach relativer Feuchte, vorzugsweise mit gereinigtem oder destilliertem Wasser, um mineralischen Rückständen am Glas vorzubeugen.
Lebende, in Töpfen eingepflanzte oder direkt in das Substrat eingepflanzte Pflanzen sollten einmal pro Woche bewässert werden.
Reinigen Sie das Glas von innen sowie die Dekoration einmal oder zweimal pro Woche mit Wasser, um Rückstände zu entfernen. Die Außenseite der Glaswand (NIEMALS die Innenseite) kann mit einem Papiertuch und Fensterreiniger gesäubert werden.

Fortpflanzung

In freier Wildbahn fällt die Paarungszeit des Goldbaumsteigers mit der Regenzeit zusammen, die von Mai bis November andauert. Zur Anregung der Fortpflanzung simulieren Sie die Regenzeit nach einer trockeneren Periode, indem Sie sowohl die Dauer als auch Häufigkeit der Sprühintervalle in Ihrem Beregnungssystem erhöhen.


Anders als andere Froscharten führen Baumsteigerarten keinen Amplexus aus. Der männliche Goldbaumsteiger sucht eine geeignete Stelle für das Ablegen der Eier. Dabei handelt es sich häufig um ein dunkles Versteck mit glattem Boden. Verstecke wie der Exo Terra® Coconut Cave (Höhle) bietet Ihren Baumsteigern die perfekte Möglichkeit zum Ablegen von Eiern. Sobald das Männchen eine geeignete Stelle ausfindig gemacht hat, versucht es mithilfe eines sanften schnarrenden Paarungsrufes ein Weibchen anzulocken. Das Weibchen folgt dem Männchen zu der ausgewählten Stelle, wo es 5 bis 20 Eier ablegt, die das Männchen dann befruchtet.

Es dauert etwa 2 Wochen, bis die Kaulquappen schlüpfen. Sobald eine Kaulquappe vollständig entwickelt ist, trägt das Männchen sie auf seinem Rücken zu einem höher gelegenen, kleinen und dauerhaften Gewässer, wo sie wachsen und mit der Metamorphose zu einem jungen Baumsteiger fortfahren kann. Die Blattrosette der Exo Terra® Baumsteiger-Bromelie ermöglicht es Ihnen, diese natürlichen, permanenten Gewässer nachzubilden.

Sobald die Kaulquappen anfangen zu schwimmen, ernähren sie sich von Frosch- und Kaulquappenfutter, toten Insekten, zerkleinerten Regenwürmern, Fischfutterflocken, Algen, Pflanzen usw. Die Kaulquappen benötigen etwa 2-4 Monate, um sich vollständig zu luftatmenden Amphibien zu entwickeln. In diesem Stadium ist es entscheidend, den metamorphosierenden Kaulquappen ausreichend Pflanzen, Äste oder ein glattes und ebenes Flussufer zur Verfügung zu stellen, damit sie leichten Zugang zum Landteil haben.
In den nächsten Tagen werden die frisch entwickelten Fröschlein die Überbleibsel ihres Schwanzes resorbieren und dann beginnen, sich von Futtermitteln in geeigneter Größe wie Fruchtfliegen und Blattläusen zu ernähren. Bestäuben Sie, wie bei den erwachsenen Tieren auch, die Futterinsekten stets mit einer 1:1-Mischung aus Exo Terra® Multivitamin und Calcium + D3 Puderzusatzpräparat. Die frisch metamorphosierten Frösche können unter ähnlichen Bedingungen großgezogen werden wie die erwachsenen Frösche. Stellen Sie hierfür lediglich sicher, dass das Wasser nicht zu tief ist und dass Schrägflächen zur Verfügung stehen, über die die Jungfrösche leicht auf den Landteil gelangen können.
Dendrobates auratus “Canal” is widely distributed and occurs along both sides of the Panama Canal

Umgang

Wir empfehlen Baumsteiger nur dann zu berühren, wenn es absolut notwendig ist. Besondere Vorsicht sollte beim Umgang mit wildgefangenen Tieren gelten, da ihre Haut ihre giftigen Eigenschaften bis zu mehrere Jahre nach ihrer Einführung in das Terrarium halten kann. Wir empfehlen die Benutzung von Gummihandschuhen, wenn sie wildgefangene Baumsteiger berühren.

Bei Baumsteigern handelt es sich um Tiere, die am besten nur beobachtet werden sollten, da sie es nicht mögen aufgenommen bzw. berührt zu werden. Bei Berührung durch Menschen geraten Baumsteiger schnell in einen Stresszustand. Wie die meisten Amphibien haben Baumsteiger eine sehr empfindliche Haut und reagieren insbesondere sensibel auf Chemikalien wie Seife, Lotion usw. Achten Sie also darauf, Ihre Hände vor und nach dem Berühren von Amphibien gründlich zu waschen und mit warmem Wasser abzuspülen.
Die Haut von Amphibien enthält minimal toxische Substanzen, die die Augen oder offene Wunden reizen können. Achten Sie also darauf, Ihre Hände vor und nach dem Berühren von Amphibien gründlich zu waschen und mit warmem Wasser abzuspülen. Falls Sie aus Versehen Ihre Augen berühren, nachdem Sie eine Amphibie angefasst haben, verspüren Sie eventuell ein leichtes Brennen. Spülen Sie Ihre Augen sofort und gründlich mit Wasser aus – das brennende Gefühl sollte dann unmittelbar nachlassen.

Zu guter Letzt

Bei Goldbaumsteigern handelt es sich um langlebige, farbenfrohe und pflegeleichte Amphibien, was sie ideal für Anfänger macht. Die verschiedenen Farb- und Mustermorphe machen diese Frösche zu großartigen Schautieren, insbesondere wenn sie in einem gut dekorierten und bepflanzten Terrarium gehalten werden. Dank ihrer geringen Körpergröße werden sie empfindliche Pflanzen wie Orchideen nicht beschädigen. Dies ermöglicht es Ihnen, ein interessantes, spannendes und farbenfrohes, regenwaldähnliches Ökosystem zu erschaffen, das sowohl von Pflanzen als auch von Tieren bewohnt wird.
Goldbaumsteiger werden seit über 40 Jahren in den USA und in Europa in Gefangenschaft gezüchtet. Die in Gefangenschaft gezüchteten Jungtiere sind in Reptiliengeschäften sowie über Züchter erhältlich.

Wussten Sie es bereits?

Die Toxizität von Goldbaumsteigern dient als Verteidigungsmechanismus gegenüber Raubtieren, verhindert jedoch auch bakterielle und Pilzinfektionen. Ihre dünne, hochpermeable Haut macht sie für diese Arten von Infektionen nämlich besonders anfällig. In feuchten Umgebungen, in denen sowohl Pilze als auch Bakterien gedeihen, ist diese Toxizität also von großem Vorteil.

Goldbaumsteiger wurden im Jahr 1932 absichtlich im oberen Manoa-Tal auf der Insel O‘ahu (Hawaii) als biologisches Mittel zur Moskitokontrolle eingeführt und die Art ist inzwischen gut etabliert.
Im Gegensatz zu anderen Froscharten kümmern sich Goldbaumsteiger um ihren Nachwuchs. Die Eier werden gehütet und von den Eltern während der Entwicklung geschützt. Sobald die Kaulquappe vollständig ausgewachsen ist, bringt einer der Elternteile (üblicherweise das Männchen) es zu einem kleinen Gewässer. Doch damit noch nicht genug: Das Männchen wird die Kaulquappe hüten, während sie sich ernährt und in diesem winzigen Gewässer heranwächst, bis sie die Endphase ihrer Metamorphose erreicht.

Tipps

Die Beregnung kann mit dem Exo Terra® Monsoon automatisiert werden. Es handelt sich dabei um ein programmierbares Beregnungssystem, das für alle Terrarienarten geeignet ist. Dies hilft dabei, die optimale Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten, indem in programmierten Intervallen ein feiner Nebel erzeugt wird. Die Dauer und Häufigkeit kann einfach angepasst werden.

Verwenden Sie den Exo Terra® Terrarienreiniger & Lufterfrischer zur Reinigung von Wasserschalen und Dekorationsgegenständen. So werden organische Verfärbungen und Gerüche ganz einfach und für Ihren Frosch unbedenklich entfernt.
Der Exo Terra® Coconut Cave (Höhle) bietet Ihren Baumsteigern die perfekte Höhle zum Verstecken und zum Ablegen von Eiern. Das realistische Aussehen imitiert ein natürliches Versteck und verleiht Ihrer Terrarieneinrichtung einen zusätzlichen tropischen „Touch“.
Hartnäckige Kalziumrückstände durch die Beregnung können leicht mit dem Exo Terra® Terrarium-Glasreiniger entfernt werden. Dank der ungiftigen Gelformel des Glasreinigers werden Kalzium- und Kalkflecken auf dem Terrarienglas mit Leichtigkeit entfernt.
Das Design des Exo Terra® Frog Pond (Kieselstein-Wassernapfes) bietet Baumsteigern einen einfachen Zugang, sodass ihre Hydratation stattfinden kann, während das flache Wasser und die integrierten Stufen ein Ertrinken der Tiere verhindern.
Die überlappenden wachsartigen Blätter bieten für die Weibchen eine ideale Möglichkeit zum Ablegen ihrer Eier. Die urnenartige Blattrosette speichert Wasser, das von den Fröschen als Badeplatz und zum Ablegen ihrer Kaulquappen genutzt wird. Sie ist abnehmbar, was die Reinigung und das Einsammeln der Kaulquappen erleichtert.
Ist ein Goldbaumsteiger die richtige Wahl für mich?

Goldbaumsteiger sind großartige Tiere: Sie sind wunderschön, langlebig und pflegeleicht und darüber hinaus in vielen verschiedenen Farb- und Mustermorphen erhältlich. Bitte beachten Sie, dass es sich bei Goldbaumsteigern um Schautiere handelt, d. h. sie mögen es nicht häufig berührt zu werden. Wenn Sie von dem Regenwald-Ökosystem fasziniert sind, sind Goldbaumsteiger die perfekte Wahl für Sie. Ihre geringe Körpergröße gefährdet keine empfindlichen Pflanzen wie Orchideen. Dies ermöglicht es Ihnen, einen Teil dieses wunderschönen Ökosystems vollständig nachzubilden, einschließlich Lebendpflanzen, Blumen und Moosen. Goldbaumsteiger sind jederzeit erhältlich und werden in Gefangenschaft gezüchtet, was sie zu sicheren Tieren für Anfänger macht.

Sollte ich meinen Goldbaumsteiger mit einer Auswahl an Nahrungsmitteln füttern oder kann ich mich einfach an einen Typ Futterinsekt halten?

Bieten Sie Ihrem Goldbaumsteiger so viel Abwechslung wie möglich. So stellen Sie sicher, dass er mit allen möglichen essentiellen Nährstoffen versorgt ist.

Kann ich andere Amphibienarten und Reptilien zusammen mit meinem Goldbaumsteiger halten?

Hobbyisten haben sowohl von guten als auch schlechten Erfahrungen hinsichtlich der gemeinsamen Haltung dieser Art mit anderen Arten berichtet. Generell raten wir davon ab, Goldbaumsteiger mit anderen Bodenbewohnern und/oder tagaktiven Arten zu halten, da dies zu einer stressreichen Umgebung führen könnte.

Sind Goldbaumsteiger giftig?

In Gefangenschaft gezüchtete Goldbaumsteiger stellen kein Vergiftungsrisiko dar. Die Frösche werden mit Fruchtfliegen, Springschwänzen, Blattläusen und anderen kleinen Wirbellosen gefüttert. So können Ihre Frösche nicht wie ihre in freier Wildbahn lebenden Artgenossen Giftstoffe in der Haut anreichern. Bei der Berührung wildgefangener Frösche sollten Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, da es mehrere Jahre dauern kann, bis alle Gifte verschwunden sind.

Kann ich meinen Goldbaumsteiger mit wildgefangenen Insekten füttern?
Wir raten von der Fütterung mit wildgefangenen Insekten ab, da diese ggf. schädliche Bakterien beherbergen. Darüber hinaus sind sie ggf. mit Chemikalien z. B. für die Gartenarbeit in Berührung gekommen, die wiederum giftig für Ihre Frösche sind.